Diabetiker in der Familie steigert Risiko für Prädiabetes - speziell für Schlanke

Von Dörte Rösler
21. November 2013

Wer in einer Familie mit Typ-2-Diabetes aufwächst, hat ein erhöhtes Risiko an Prädiabetes zu erkranken. Kennzeichen für diese Erkrankung sind eine gestörte Glukosetoleranz und/oder abnorme Nüchternglukose. In vielen Fällen entwickelt sich daraus ein manifester Diabetes. Erstaunlich: eine Metaanalyse von vier Prädiabetes-Studien belegt, dass speziell schlanke Angehörige gefährdet sind.

Insgesamt hatten die Studienteilnehmer, bei denen ein Verwandter ersten Grades an Diabetes Typ-2 erkrankt war, ein um 40 Prozent erhöhtes Risiko für Prädiabetes. Dabei beeinflusst die Familiengeschichte vor allem den Nüchternblutzucker. Wer weiß, dass Eltern oder Geschwister an Diabetes leiden, sollte also regelmäßig den Zuckerspiegel testen.

Besonders betroffen sind schlanke und leicht übergewichtige Kinder von Diabetikern. Bei ihnen spielt die Vererbung offenbar eine wichtigere Rolle als andere Risikofaktoren.