Diagnose Krebs - besonders schwer trifft diese Mütter mit Kindern

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. Januar 2014

Eine Krebserkrankung ist die am meist gefürchteste Diagnose, die wir uns wohl vorstellen können. Es beginnt mit einem Verdacht, bei dem jedoch immer noch Hoffnung besteht, dass es etwas Anderes und schließlich, nach mehreren Untersuchungen folgt die böse Bestätigung. Besonders schwer haben es Mütter. Sie verheimlichen die Erkrankung ihren Kindern so lange es geht und versuchen den Alltag zu meistern, als wäre alles in Ordnung.

Kinder merken, dass etwas nicht stimmt

Doch selbst wenn man es als Mutter schafft, dass Kinder keine Fragen stellen und dass sich am Tagesablauf der Kleinen nichts ändert, so spüren diese sehr wohl, wenn sich etwas verändert und nicht in Ordnung ist. Seinen Kindern die Krebserkrankung zu verschweigen, ist nicht der richtige Weg. Es ist wichtig, sich mit ihnen auszutauschen und ihnen zu erklären, was die Erkrankung mit einem macht und wie man dagegen ankämpft. Nur wer mit seinen Lieben darüber spricht, wird die Kraft und die Unterstützung bekommen, dagegen anzukämpfen. Ein wichtiger Punkt ist dabei, den Kindern zu erklären, dass es in so einer Situation völlig normal ist, wenn man sich in der Schule verschlechtert oder auch einfach mal losweinen muss. Sie sollten aber auch wissen, dass es in Ordnung ist, weiterhin die Dinge zu unternehmen, die ihnen Spaß machen, Lachen inklusive.

Mögliche Auswirkungen des Schweigens

Mütter, die ihren Kindern die Krankheit verschweigen, erleben es Frauenärzten zufolge sehr häufig, dass die Kleinen ihr Verhalten auffällig verändern - so können sie beispielsweise sehr verschlossen werden, aber auch aggressiver Verhaltensweisen sind oft zu beobachten. Es kommt zu Spannungen in der Familie, zu großen Ängsten, die zum Beispiel von Bettnässen und Albträumen begleitet werden.

Wer sich nicht zutraut, seine Kinder allein oder mit dem Partner aufzuklären, kann die Hilfe von Familientherapeuten in Anspruch nehmen; auch gibt es spezielle Mutter-Kind-Kuren, die dafür ausgelegt sind. Für den Genesungsweg der Frau ist es wichtig, dass sie einen Zugang zu ihrer Familie erhält, denn wenn es ihren Liebsten schlecht geht, wird es auch für sie schwierig, gegen den Krebs anzugehen.