Diane von Fürstenberg: Krebs durch Auszeit von der Mode?

Von Nicole Freialdenhoven
9. November 2012

Die bekannte belgische Modeschöpferin Diane von Fürstenberg ist überzeugt, dass sie in den 90er Jahren an Zungenkrebs erkrankte, weil sie eine kreative Schaffenspause von der Modeindustrie eingelegt hatte. Die Tatsache, dass sie sich nicht schöpferisch ausdrücken konnte, sei ihr wortwörtlich auf die Zunge geschlagen.

Nachdem sie den Krebs zum Ende des Jahrzehntes erfolgreich besiegt hatte, meldete sie sich erfolgreich in der Modewelt zurück und ist seitdem auch nicht mehr krank geworden.

Die in Brüssel als Diane Halfin geborene Designerin machte in ihrer Jugend zunächst Schlagzeilen in der Society als sie 1969 den deutschen Prinz Egon von Fürstenberg heiratete, von dem sie sich jedoch drei Jahre später wieder scheiden ließ. Den Titel Prinzessin durfte sie nicht mehr führen, doch den wohlklingenden Namen behielt sie dabei und entwickelte ihn zu einem weltweit bekannten Modelabel.

Der Durchbruch gelang ihr 1974 mit dem Wickelkleid, das seitdem nicht mehr aus der Mode wegzudenken ist.

Nach verschiedenen anderen Aktivitäten und der krankheitsbedingten Pause meldete sie sich 1997 mit einer modernisierten Variante des Wickelkleides zurück.

Auch wenn sie seither viele Erfolge vorweisen konnte, sind ihr die 70er Jahre noch immer als Höhepunkt ihrer Karriere in Erinnerung und als Befreiungsschlag: Schließlich gelang ihr der große Durchbruch erst nach der Scheidung, als sie auf eigenen Beinen stand.