Die Ängste der Alzheimer-Patienten

Von Katharina Cichosch
1. Oktober 2012

Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages stellte der Verband Alzheimer´s Disease International in London Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter Betroffenen vor. An der Studie nahmen rund 2.500 Alzheimer-Patienten aus aller Welt teil. Sie sollten angeben, wie sie mit ihrer Situation umgehen und wovor sie sich am meisten fürchten.

Dabei zeichnete die Studie ein eher negatives Bild: Ganze drei Viertel der Befragten gaben an, dass die Erkrankung Alzheimer in ihrem Heimatland einen schlechten Ruf habe. Offenbar haben viele Betroffene Angst, stigmatisiert und ausgeschlossen zu werden. Immerhin knapp ein Viertel der Befragten hat die eigene Erkrankung daher in manchen Situationen verschwiegen.

Dabei zeigte die Studie auf, dass die Stigmatisierung und Ausgrenzung längst nicht nur von fremden Menschen ausgeht. Ganz im Gegenteil finden sich diese Tendenzen leider oft auch bis in den engsten Familienkreis hinein. Neben den Alzheimerpatienten selbst fühlen sich mitunter auch deren Pfleger hiervon betroffen. Der Alzheimerbericht führte daher neben den Ergebnissen der Befragung auch Lösungsansätze an, wie die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Alzheimerkranke und deren Angehörige verbessert werden können.