Ernährung hat Einfluss auf den Verlauf von Alzheimer

Von Ingrid Neufeld
19. Februar 2013

US-amerikanische Wissenschaftler testeten Mäuse mit alzheimerähnlichen Symptome. Sie ernährten diese proteinarm, andere Mäuse bekamen normales Futter. Danach wurde die Gedächtnisleistung überprüft. Sie sollten ein Labyrinth durchqueren. Die Mäuse mit wenig Protein im Futter zeigten bessere Gedächtnisleistungen als die anderen. Bei Messungen im Gehirn zeigten sich der Aufbau von Nervenzellen unterschiedlich.

Das Ergebnis des wissenschaftlichen Versuches machte deutlich, dass bei Mäusen eine proteinarme Ernährung gegen Demenz hilft. Möglich dass die Erkenntnisse auch auf Menschen übertragbar sind. Noch ist man dabei, entsprechende Medikamente zu entwickeln. Dies wird etwa 15 Jahre dauern und nützt bereits erkrankten Alzheimerpatienten nichts mehr. Eventuell kann die Einführung von Diät-Zyklen im Augenblick eine kleine Alternative sein.

Immerhin sind in Deutschland rund eine Million Menschen an Alzheimer erkrankt und die Zahlen werden in den nächsten Jahren aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung weiter ansteigen. Noch ist die Krankheit nicht heilbar. Eine rechtzeitige Diagnose kann den Verlauf allerdings ein wenig bremsen.