Die Angst vorm Kinderkriegen

Von Anna Miller
19. Mai 2014

In Deutschland gehen die Geburtenraten immer mehr zurück. Trotz üppigem Kindergeld und gesetzlich zugesicherten Betreuungsplätzen können sich immer weniger junge Menschen dazu entschließen, eine Familie zu gründen und Kinder in die Welt zu setzen. Warum dies so ist, wurde nun mit Hilfe einer Studie ermittelt.

Hoher Stellenwert - wenig eigenes Interesse

Der Stellenwert der Familie in Deutschland ist sehr hoch. 88% der Studienteilnehmer gaben an, dass sie die Familie als wichtigsten Baustein im Leben ansehen. Dennoch entscheiden sich immer mehr junge Menschen gegen die Gründung einer Familie. Die Geburtenrate in Deutschland liegt nur noch bei 1,36 Kindern. Im Vergleich zum europäischen Durchschnitt ist dieser Wert sehr niedrig. Denn der liegt bei 1,57 Kindern.

Unabhängigkeit und Freiheit wichtiger als Kinder

Die Mehrheit der Studienteilnehmer gab an, dass ihnen die eigene Unabhängigkeit und Freiheit wichtiger ist, als eine Familie zu gründen. Besonders Menschen aus Großstädten und Besserverdiener verzichten gerne auf Kinder.

Viele Befragte haben auch Angst vor den finanziellen Kosten, die mit einem Kind zwangsläufig verbunden sind. Außerdem wird befürchtet, dass ein Kind und die Karriere nicht optimal miteinander kombiniert werden können.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Angst vor dem Kinderkriegen wieder verschwindet, damit wir nicht irgendwann aussterben und nur noch ein Kapitel in den Geschichtsbüchern sind.