Die Arktis wird grün - neben der Erderwärmung sind auch Lemminge schuld

Von Cornelia Scherpe
22. November 2011

Lemminge sind kleine Wühlmäuse, die es auf der ganzen Welt in verschiedenen Arten gibt. In Alaska leben die braunen Lemminge, denen Forscher und Experten zur Klimaerwärmung sich nun eingehender widmen. Die so unscheinbaren Tiere scheinen nämlich eine ernste Gefahr darzustellen. Seit 50 Jahren betreiben Biologen der Universität von Texas genaue Nachforschungen darüber, wie sich die Tiere vermehren und was das für ihre Umwelt bedeutet.

Eine nun vorgestellte Auswertung der Langzeitstudie zeigt, dass sich der Lebensraum der Tiere durch ihre Anwesenheit verändert: er wird grüner. Vergleicht man die natürlichen Lebensräume dieser Lemminge mit anderen Gebieten, so zeigt sich, dass es deutlich mehr Graslandschaft gibt. Was im ersten Moment harmlos oder sogar erfreulich klingt, ist für Alaska ein Problem.

Es bedeutet nämlich auch, dass die Arktis immer grüner wird, da die Lemminge sich auch immer weiter in den Norden ausbreiten. Damit haben sie auf das Gebiet eine ähnliche Wirkung wie die Erderwärmung.