Die Deutschen bewerten ehrenamtliche Arbeit sehr unterschiedlich

Von Melanie Ruch
23. März 2011

Viele versuchen sich durch ehrenamtliche also unbezahlte Arbeit bei Hilfsorganisationen, im Tierschutz oder in Pflegeheimen sozial zu engagieren. Die meisten Deutschen sind auch der Ansicht, dass die ehrenamtlichen Aufgaben unverzichtbar für die Gesellschaft sind, doch einige befürchten, dass dadurch bezahlte Arbeitsplätze abgebaut werden könnten.

Eine Umfrage der "Apotheken Umschau" unter 1.913 Personen zeigt, dass 83,2% der Deutschen der Anischt sind, der Staat könnte die ganzen Arbeitskräfte garnicht finanzieren, wenn es keine freiwilligen Helfer gäbe. 74,8% finden, dass man von Hartz IV-Empfängern und Arbeitslosen generell verlangen könnte, sich ehrenamtlich zu betätigen. 70,1% glauben, dass sich das Sozialverhalten in der Gesellschaft verschlechtern würde, wenn das ehrenamtliche Engagement nachlasse. Dennoch meinen 64% der Befragten, dass solche sozialen Leistungen eigentlich zum Aufgabenbereich des Staates gehören sollten.

43,2% haben zudem Bedenken, dass die wachsende Zahl ehrenamtlicher Arbeiter zu einem Verlust von bezahlten Arbeitsplätzen führen könnte.