Die Entstehung der Taifune über dem Meer
Während tropische Wirbelstürme im westlichen Pazifik als Taifune bezeichnet werden, nennt man sie Zyklone im Indischen Ozean und Hurrikans im östlichen sowie westlichen Pazifik. Die Entstehung dieser Stürme mit Durchmessern bis zu einigen hundert Kilometern findet insbesondere zwischen Juli und November im Meer statt, sobald das Wasser an der Oberfläche dort stark verdunstet und eine Temperatur von mindestens 26 Grad Celsius erreicht.
Zudem ist die aus der Erddrehung entstehende Corioliskraft notwendig, welche die Luft um die Mitte des Wirbelsturms dreht. Da die feuchtwarmen Luftmassen an Land nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind, verlieren die Stürme dort schnell an Kraft.
Im Auge des Sturms
Eine Besonderheit der tropischen Wirbelstürme ist das so genannte Auge, wo es sich um eine knapp 20 Kilometer große windstille Zone im Zentrum des Sturms handelt. Um dieses Auge rotieren die gewaltigen Luftmassen mit hohen Geschwindigkeiten entgegen dem Uhrzeigersinn, während sich der Sturm selbst eher langsam vorwärts bewegt.
Neben den hohen Windgeschwindigkeiten mit herum fliegenden Fassadenteilen und Glassplittern entsteht bei tropischen Wirbelstürmen für den Menschen auch Gefahr durch Überschwemmungen und Flutwellen.
Passend zum Thema
- US-Extremsportlerin Diana Nyad schwimmt 48 Stunden am Stück für Opfer des Wirbelsturms "Sandy"
- Mehr Wirbelstürme bei Erderwärmung - schwere Hurrikans können sich viel öfter bilden
- Wirbelsturm "Sandy" berührt die Herzen: Große Spendenaktion für Opfer
- Süßwasser treibt Wirbelstürme an
- Luftverschmutzung führt zu stärkeren Wirbelstürmen in Südasien