Die Erfolgsgeschichte der noch jungen Uhrenmanufaktur Frédérique Constant
Auch wenn die renommierte Uhrenmanufaktur Frédérique Constant in Relation zu den großen Nobelmarken, die auf dem Olymp der Luxusuhren thronen, noch recht jung ist, genießt sie unter Kennern dennoch einen guten Ruf, was die vom Erfolg geprägte Firmengeschichte, die 1988 ihren Anfang nahm, beweist.
Dabei waren die Erfolgsaussichten zu Beginn schon aufgrund der damaligen Quarzkrise, die ihren Höhepunkt 1992 hatte und sich auf die gesamte Uhrenindustrie auswirkte, alles andere als rosig. Ungeachtet dessen schien die Konkurrenz durch die bereits etablierten Uhrenmarken geradezu übermächtig.
Dass sich Frédérique Constant aber dennoch am hart umkämpften Mark behaupten konnte und bis heute einen jährlichen Zuwachs von 25 bis 30 Prozent erzielt, dürfte in erster Linie auf das wirtschaftliche Kalkül der Firmengründer zurückzuführen sein. Besagtes Kalkül zeigt sich bereits im Firmennamen, hinter dem nicht etwa ein Designer namens Frédérique Constant verbirgt. Vielmehr ist er eine aufgrund der in elitären Kreisen weitverbreiteten Frankophilie bewusst gewählte Wortschöpfung aus den Mittelnamen der Großeltern der tatsächlichen Firmengründer, dem holländischen Ehepaar Stas.
Außerdem schätzen Kunden, dass das Preisleistungsverhältnis der optisch ansprechenden Uhren von Frédérique Constant der Firmenphilosophie, Luxus erschwinglich zu machen, entspricht. Während Uhren anderer Manufakturen gerne 6000 Euro und mehr kosten, reicht die Preisspanne bei Frédérique Constant eher von 700 bis 3000 Euro, wenngleich es nicht wirklich eine preisliche Obergrenze gibt. Firmeneigenen Angaben zufolge seien diese Preise vor allem auf eine ungewöhnlich hohe Marge, eine fortlaufende Modernisierung der Herstellungsprozesse und einen bewussten Verzicht auf kostspielige Werbemaßnahmen zurückzuführen.
Weitere Fakten über Frédérique Constant sind auf den 500 Seiten des kürzlich beim Ulmer Ebner-Verlag erschienenen Buchs "Lebe Deine Leidenschaft. Aufbau einer Uhrenmanufaktur" zu finden.
Quelle
- http://derstandard.at/1369363598645/Die-Preisschraube-drehen Abgerufen am 26. Juni 2013