Die ernsten Sorgen der Scheidungskinder: Tipps für Kinder und Jugendliche
Wenn Eltern sich trennen, sollten sie alles dafür tun, es ihren Kindern so einfach wie möglich zu machen
Wo einst die große Liebe war, gibt es jetzt nur noch eine Gemeinsamkeit: die Kinder. Viele Paare empfinden nach vielen Jahren nichts mehr füreinander und wollen sich trennen. In dieser Lebensphase liegen aber nicht nur die Nerven der beiden Erwachsenen blank, sondern auch die ihrer Kinder.
Die Trennung der Eltern belastet die Heranwachsenden so stark, dass daraus ernste psychische Probleme werden können. Es gibt jedoch einige Tipps, die Kindern und Jugendlichen helfen sollen.
Offen und ehrlich über die Trennung reden und den Kindern eine Meinung zugestehen
Der wichtigste Rat: Man sollte die Gedanken und Gefühle zum Thema Trennung nicht in sich hineinfressen, sondern ehrlich und ohne Beschönigung darüber reden. Kinder haben ein Recht darauf, die Scheidung von Mama und Papa
- doof,
- unfair und
- verletzend
zu finden. Fressen Teenager den Frust still in sich hinein, kann das zu seelischen Störungen führen. Daher sollten Eltern auch den Mut und die Kraft aufbringen, das Gespräch mit den Kindern zuzulassen und aktiv zu suchen.
Ist das Kind bereits ein Jugendlicher, sollte er oder sie auch ein Mitsprachrecht in Sachen Umzug bekommen. Entscheidungen über den Kopf hinweg, sorgen nur für neue Probleme.
Kindern vermitteln, dass sie keine Schuld tragen
In diesem Zusammenhang kommt der zweite und ebenfalls sehr wichtige Tipp zum Tragen: Kinder sollten deutlich vermittelt bekommen, dass sie keine Schuld an der Trennung tragen. Viele Kids und Teenager quälen sich nämlich genau mit diesen Gedanken. War es ihr Fehler? Hätten sie die Scheidung verhindern können? Es ist an den Eltern, diese Gedanken zu zerstreuen.
Hilfe holen, wenn sie nötig ist
Der dritte Rat baut auf den Tipps zur Ehrlichkeit auf: Wer merkt, dass er Hilfe benötigt, damit alle Parteien möglichst ohne seelische Narben aus der Scheidung gehen, sollte sich diese holen. Es ist keine Schande, sich Unterstützung bei
- Verwandten,
- Freunden oder auch
- professionellen Hilfsstellen
zu suchen.