Die finanzielle Situation der gesetzlichen Krankenkassen verschlechtert sich weiter

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. September 2010

Auch in diesem Jahr scheinen die Überschüsse der gesetzlichen Krankenversicherung wieder zu schrumpfen. Gegenüber den 1,2 Milliarden Euro Überschuss im ersten Halbjahr 2009 hatten sie im ersten Halbjahr dieses Jahres nur 112 Millionen Euro Überschuss zu verbuchen.

Von insgesamt 87,37 Milliarden Euro, die im ersten Halbjahr eingenommen wurden, gingen 87,25 Milliarden Euro für Ausgaben wieder drauf. Die Ausgaben für Patientenleistungen stiegen gegenüber dem ersten Halbjahr 2009 um 4,2% pro Versicherten an. Für die ambulante Versorgung von Patienten zahlte die gesetzliche Krankenversicherung im ersten Halbjahr 5,4% mehr pro Versicherten, stationäre Behandlungen ließen sie sich 4,2% mehr kosten und für Medikamente gaben sie 4,8% mehr aus als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die Ausgaben für Krankengelder stiegen sogar um 10% und auch bei den Verwaltungskosten gab es einen Anstieg um 4,5%. Die Einnahmen wuchsen hingegen nur um 2,2%.