Die Gefahren von Wohn- und Straßenlärm - einige Städte gehen gegen Lärmbelästigung an

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
5. Mai 2014

Wenn von den Gefahren für die Gesundheit die Rede ist, welche von den zahlreichen Autos, Bussen usw. auf Deutschlands Straßen ausgehen, so landet man in den häufigsten Fällen beim Thema Abgase. Doch gleichzeitig macht der Verkehr einen riesigen Lärm, welcher sich ebenfalls negativ auf unser Wohlbefinden auswirken kann.

Auch wenn dieser von uns in der Regel nicht als gefährlich angesehen wird, kann er starke Schäden verursachen, denn anders, als von vielen behauptet wird, ist es nicht möglich, sich an Lärm zu gewöhnen. Wer diesem also ständig ausgesetzt ist, muss mit negativen Folgen auf die Leistungsfähigkeit sowie auf das Herz-Kreislauf-System rechnen.

Leisere Technik, höheres Aufkommen

Es ist Tatsache, dass die Autohersteller zunehmends darauf achten, dass die Fahrzeuge immer leiser werden. Doch gleichzeitig steigt in vielen Städten auch deren Anzahl, sodass sich der positive Nutzen aus der geräuschärmeren Technik in Grenzen hält. Weitere typische Lärmquellen sind Flugzeuge, Bahnen und Züge sowie laute Musik, was besonders unter Jugendlichen hohe Zahlen aufkommen lässt.

Das Tückische an Lärm ist der Fakt, dass er dem Körper schaden kann, ohne dass man sich daran stört. Es kommt jedoch dennoch zu einer stressigen Situation, was durch die Ausschüttung entsprechender Hormone wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin deutlich wird. Der Herzschlag wird beschleunigt, der Blutdruck steigt und somit auch das Risiko für Herzerkrankungen. Dabei ist man stärker gefährdert, je eher und länger man sich einer lauten Umgebung aussetzt.

Maßnahmen gegen den Dauerlärm

Zumindest in einigen Städten möchte man effektiv gegen den zunehmenden Lärm vorgehen, so zum Beispiel durch die Durchsetzung eines Nachtflugverbots. In Großstädten wie Berlin konnten entsprechende Maßnahmen bereits eine Reduzierung des Lärmpegels bewirken.

Doch auch der Mensch selbst ist für den "lauten Trend" verantwortlich und kann demnach auch etwas dagegen tun, beispielsweise indem er aufs Rad steigt, statt sich ins Auto zu setzen.