Die Gene sind schuld - Forscher entdecken Fettleibigkeits-Gen

Von Jutta Baur
18. Mai 2011

Englische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein bestimmtes Gen mitverantwortlich für Adipositas ist. Bisher war über dieses Gen bekannt gewesen, dass es in engem Zusammenhang mit dem Cholesterin-Stoffwechsel und der Diabetes Erkrankung vom Typ 2, der sogenannten Altersdiabetes, steht. Was man allerdings noch nicht erforscht hatte, war die genaue Wirkungsweise des KLF 14 Gens.

Wissenschaftler am Londoner King’s College machten die Entdeckung, dass das Gen auch auf andere Gene einwirkt. Es tangiert Fettzellen, die schon im Körper vorhanden sind. Um der Wirkungsweise auf die Spur zu kommen, hatten Experten 800 Zwillinge und deren Gene im Körperfett genauer untersucht. Dabei stellten die Forscher fest, dass das KLF14 andere Gene beeinflusst.

Für Tim Spector, dem Leiter des wissenschaftlichen Teams ist klar, dass man der Therapie von Diabetes oder anderer Folgeerkrankungen des Übergewichts sehr viel näher gekommen ist.

Die Untersuchung bestätigt zudem, dass kleine Abweichungen an einem Gen zu großen Auswirkungen an anderen Genen führen können.