Die Geschichte der Junkers JU

Lufthansa war Hauptabnehmer der Jungers JU und besaß 186 Maschinen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. September 2010

Am 11. September feierte sie Geburtstag, denn vor exakt 80 Jahren startete die erste Junkers JU 52 ihren Jungfernflug. Sie sollte ein neuartiges Flugzeug sein, sie sollte sowohl Passagiere als auch Güter transportieren können, robust sein und dabei noch eine kurze Start- und Landestrecke benötigen und genau das schafften Hugo Junkers und sein Konstrukteur Ernst Zindel. Damals war Lufthansa der Hauptabnehmer der Junkers JU. Insgesamt 186 dieser Maschinen gingen an die Fluggesellschaft.

Vom ein- zum dreimotorigen Flugzeug

Die Lufthansa wünschte sich zwar ein dreimotoriges Flugzeug, doch Frachtflieger bestanden auf ein einmotoriges Modell. So konstruierten Junkers und Zindel zunächst ein einmotoriges Flugzeug, dass jedoch genug Platz für weitere Motoren in den Tragflächen bot.

Am 7. März 1932 konnte dann die erste dreimotorige JU 52/3m abheben und nicht nur die Lufthansa war zufrieden, auch beim Militär wuchs das Interesse. Letztendlich rissen sich die Fluggesellschaften nur so um die neuartige Maschine und selbst in 40 anderen Ländern kam sie zum Einsatz.

Nutzung der Vorzüge von Militärmaschinen

Über 400 verschiedene Modelle der JU wurden in dieser Zeit gebaut. Einige dienten als Passagierflugzeuge und andere als Militärmaschinen. Zwar hatte man es bei der Entwicklung nicht auf den militärischen Nutzen abgesehen, doch schnell erkannte man die Vorzüge der kleinen, wendigen und robusten Maschine.

Oft waren die JU die einzigen Maschinen, die nahezu unversehrt aus Kriegsgebieten zurückkehrten, weil die anderen Flugzeuge teilweise nicht einmal mehr starten konnten, da die Strecke nicht ausreichte. Ein Exemplar schaffte es sogar trotz einer halb abgeschossenen Tragfläche zurück nach Hause. Noch heute besitzt die Lufthansa ein Oldtimer-Modell der JU 52/3m.