Die Heilkräfte des grünen Tees und warum er nichts für jedermann ist

Von Melanie Ruch
13. März 2012

Schon die alten Chinesen schrieben dem grünen Tee zahlreiche, gesundheitsfördernde Wirkungen zu. Er soll nicht nur allerlei Arten von Schmerzen stillen, er kurbelt auch die Verdauung an, entgiftet den Körper, spendet Energie, fördert die Konzentration, wirkt entspannend auf Muskeln und Seele und soll sogar bei Depressionen helfen und Krebs vorbeugen.

Um seine heilende Wirkung zu entfalten, ist die richtige Zubereitung des Tees enorm wichtig. Ein Teelöffel getrocknete Teeblätter pro Tasse reicht völlig aus. Zum Überbrühen darf das Wasser keinesfalls kochen, denn das löst Bitterstoffe. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 60 und 90 Grad, abhängig davon um welche Sorte es sich handelt und wie viele Bitterstoffe diese enthält. Die Ziehzeit sollte nicht mehr als eine Minute betragen.

Es gibt allerdings auch Personengruppen, denen auf Grund bestimmter Inhaltsstoffe von dem Genuss des grünen Tees abgeraten wird. Dazu gehören Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion, da sich durch den relativ hohen Aluminium-Gehalt im grünen Tee Metalle im Körper anreichern könnten. Bei Herzproblemen wird ebenfalls von grünem Tee abgeraten, da das enthaltene Koffein die Herzfrequenz und damit auch den Sauerstoffverbrauch erhöht, was zu Durchblutungsstörungen führen könnte. Auch schwangere und stillende Frauen sollten wegen des hohen Koffein-Gehalts lieber auf grünen Tee verzichten. Zudem können die enthaltenen Polyphenole die Eisenaufnahme des Körpers hemmen, was Menschen mit einer Anämie berücksichtigen müssen.