Die Katakomben in Rom sind zum Teil in katatrophalem Zustand

Die unterirdischen Grabstätten Roms sind bekannt und viel besucht, doch langsam verfallen sie

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. März 2011

Jährlich strömen zahlreiche Besucher in Rom auch zu den berühmten Katakomben, den unterirdischen Grabstätten. Und von den etwa 100 Katakomben sind aber nur einige für Besucher zugänglich, so liegen die bekanntesten Katakomben an der Via Appia Antica, die nach Süden aus der Stadt herausführt.

Die ältesten Katakomben stammen noch aus vorchristlicher Zeit, so gibt es auch an der Via Appia jüdische Katakomben (Catacombe Ebraiche). Später haben dann die Christen diesen Brauch, die Toten dort zu bestatten, aufgegriffen und bis zum 5. Jahrhundert diese noch erweitert.

Katastrophaler Zustand durch Besucher und Bodenveränderung

Zur Zeit der Christenverfolgung haben die Christen dort zum Teil ihre Gottesdienste abgehalten, aber als Versteck haben die Katakomben weniger gedient, das wurde nur in den Filmen und Romanen dargestellt. Aber jetzt machen sich die Verantwortlichen in Rom echte Sorgen um den Erhalt dieser Katakomben, denn so sind aufgrund der vielen Besucher die Inschriften und Wandmalereien gefährdet, wie auch die Vatikanzeitung Osservatore Romano berichtet.

Zudem kommen noch Sickerwasser, Wurzelwerk und auch Bodenabsenkungen dazu und einige der Katakomben befinden sich so in einem katastrophalen Zustand. Jetzt haben sich Experten zusammengesetzt, die die unterirdischen Grabanlagen wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand bringen sollen. Dabei soll zusätzlich einmal der komplette archäologische Bestand erfasst werden.