Die Klischees der Reichen müssen sich ändern - Viele engagieren sich für soziale Projekte
20 Prozent der vermögenden Deutschen zeigen kein soziales Engagement
Vermögende Deutsche werden vom übrigen Volk schnell als reiche Schnösel abgestempelt, die im Luxus schwelgen und ihr Geld am liebsten für sich ganz alleine ausgeben. Dieses Klischee wird durch die Untersuchungsergebnisse dreier Professoren jetzt jedoch widerlegt.
80 Prozent der vermögenden Deutschen engagieren sich in sozialen Projekten
Wolfgang Lauterbach von der Universität in Potsdam, Matthias Grundmann von der Uni Münster und Thomas Druyen der Universität Wien haben unter 472 vermögenden Deutschen eine Befragung durchgeführt. Das geringste Vermögen der Teilnehmer lag bei 200.000 Euro, das höchste bei 50 Millionen Euro.
Die Befragung zeigte, dass sich ganze 80% der Reichen in sozialen Projekten engagieren. Lediglich 20% zeigen keinerlei soziales Engagement. 70% der sozial Engagierten helfen vor allem mit finanziellen Mitteln, 15% wenden vor allem viel Zeit auf, um bei Hilfsprojekten mit anzupacken.
Im Jahr spendet ein "Reicher" durchschnittlich 4.500 Euro. Auffällig war zudem, dass vor allem diejenigen spenden, die ihr Vermögen selbst erarbeitet haben. Diejenigen hingegen, die ihr Vermögen aus einer Erbschaft erhalten haben, sind selten bereit zu spenden.