Die Knorpel-Knochen-Transplantation - eine Behandlungsoption bei Arthrose

Von Cornelia Scherpe
24. April 2012

Immer mehr Menschen sind von Arthrose betroffen. Dabei sind junge Erwachsene ab 20 Jahren bereits zu neun Prozent im Kreis der Patienten. Das Risiko steigt aber im Alter noch viel stärker an, sodass Senioren ab 70 Jahren bereits zu 90 Prozent betroffen sind.

Arthrose ist nicht nur äußerst schmerzhaft, auch die Beweglichkeit wird durch die abgenutzten Gelenke stark eingeschränkt. Wer nicht auf Dauer an Lebensqualität einbüßen möchte, der kann als Behandlungsoption auf die Knorpel-Knochen-Transplantation zurückgreifen. Erste Studienergebnisse zu dieser neuen Methode sind sehr viel versprechend.

Wie der Name es vermuten lässt, wird dem Patienten bei diesem Eingriff ein Transplantat eingesetzt. Bisher findet dieses Verfahren vor allen Dingen bei Patienten mit Knie-Arthrose Anwendung. Das Gelenk an sich ist zwar nun ein künstliches, aber es wird zuvor mit Knorpelzellen vom Patienten selbst versehen, sodass Abstoßungsreaktionen und andere Komplikationen deutlich seltener werden.

In den bisherigen Studien konnten immerhin 92 Prozent aller Patienten so ihre schmerzfreie Beweglichkeit und damit ihre Lebensqualität zurückgewinnen. Es fehlen allerdings noch die Ergebnisse von Langzeitstudien zum Thema.