Die Kohle-Schildkröte: Einzigartiger Fossilienfund in den USA

Von Katharina Cichosch
25. Mai 2012

Im südamerikanischen Kolumbien sind jetzt Fossilien einer vor Jahrmillionen ausgestorbenen Schildkrötenart entdeckt worden. Verantwortlich für die Ausgrabungen war ein Forscherteam der North Carolina State University, die in diesem Gebiet bereits des Öfteren an Fossilienfunden beteiligt war.

Der aktuelle Fund aber dürfte alles in den Schatten stellen, was je an diesem Ort ans Tageslicht befördert wurde: Über stolze 170 Zentimeter misst allein der Panzer des Riesentieres, dessen Überreste man hier entdeckt hat. Der spektakuläre Fund darf als bis dato einmalig gelten. Bisher waren sich Wissenschaftler uneinig, ob derartig riesige Schildkröten auch im Süßwasser gelebt haben.

Über die Nahrungsgewohnheiten des Riesentieres, das in Anlehnung an den Fundort, eine Kohlegrube, kurzum als "Kohle-Schildkröte" bezeichnet wurde, kann man nur spekulieren. Sehr wahrscheinlich aber hat das Panzertier einst ordentlich zugelangt und dabei zum Beispiel auch Krokodile verspeist.