Eine kleine Echse besaß schon vor 230 Millionen Jahren eine Art Federnkleid

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. April 2012

Im Erdzeitalter Trias, also vor 199,6 bis 251 Millionen Jahren, lebte ein kleines Reptil namens Longisquama insignis, das kleine Hautfortsätze besaß, die den späteren Federn ähnlich waren, wie die beiden Forscher von der Bergakademie Freiberg Michael Buchwitz und Sebastian Voigt berichten.

Das kleine Reptil, eine Echse, war nur so groß wie eine Maus und hatte auf ihrem Rücken sieben merkwürdige Hautfortsätze. Dieses nur teilweise erhaltene Fossil wurde schon in den 60-er Jahren in Kirgistan entdeckt. Bislang wurden die Fortsätze als versteinerte Blätter gehalten, die sich auf dem Reptil befanden. Doch neueste Untersuchungen zeigten eine fest Verbindung zwischen dem Tier und den Fortsätzen.

Man vermutet, dass sich später aus diesen Hautfortsätzen die Federn entwickelt haben, denn die Longisquama zählen zu der Gruppe, die die Vorfahren von Flugsauriern, Dinosauriern, Krokodilen und Vögeln sind. Unklar ist allerdings wozu diese Hautfortsätze wichtig waren.