Die meisten Deutschen lassen sich bei einer schweren Krankheit von vertrauten Personen pflegen

Von Melanie Ruch
7. September 2011

Wer hierzulande von einer schweren Erkrankung betroffen ist und dadurch pflegebedürftig wird, vertraut in erster Linie auf die Hilfe des Partners oder anderer Familienangehöriger, wie eine Umfrage der "Apotheken Umschau" unter 1.955 Personen zeigt.

Von den 62,3% der Befragten, die in den vergangenen Jahren durch eine schwere Erkrankung in die Pflegebedürftigkeit rutschten, gaben 37,3% an in dieser Zeit von ihrem Partner unterstützt worden zu sein. 15,7% ließen sich dagegen von den eigenen Kindern unter die Arme greifen, 11,5% vertrauten auf die Hilfe von Verwandten, 5,9% auf die von Freunden und 4,3% ließen sich von den Nachbarn pflegen.

Lediglich 2,2% nahmen das Angebot ihrer Krankenkasse wahr und bekamen Unterstützung von einer professionellen Pflegekraft. 16,5% gaben an während ihrer Erkrankung keinerlei Pflegehilfe gehabt zu haben.