Die meisten Italiener wollen weiterhin Kruzifixe in den Schulen
Trotz des letzten Urteils des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs, wo eine Italienerin, aus Finnland stammend, gegen Kruzifixe in den Klassenräumen in den öffentlichen Schulen geklagt hatte, sind die meisten Italiener weiterhin für die Beihaltung der Kruzifixe in den italienischen Schulen.
So ergab eine Umfrage der Zeitung "Corriere della Sera" eine Befürwortung von 84 Prozent der Italiener, zwei Prozent hatten keine Meinung und nur 14 Prozent sind für die Entfernung der Kreuze. Aber auch von denjenigen, die nicht zur Kirche gehen, stimmten 68 Prozent für einen Verbleib.
So sehen auch die meisten das Kruzifix mehr als kulturelles Symbol, wobei man die Religion nicht vollkommen ausschließt. Durch diese Umfrage sieht sich auch die italienische Regierung, die Opposition eingeschlossen, bestätigt, denn sie hatte schon vorher eine Berufung gegen das Urteil angekündigt.
Auch die katholische Kirche ist der Meinung, dass einem Kreuz, das außerhalb eines sakralen Raumes aufgestellt wird, mehr eine kulturelle anstatt religiöse Bedeutung zukomme.