Die Minijob-Grenze wird in Zukunft auf 450 Euro angehoben

Von Max Staender
21. September 2012

Das Bundeskabinett hat jetzt einen Gesetzesentwurf gebilligt, wonach die Verdienstgrenze für Minijobs künftig von 400 auf 450 Euro erhöht wird. Während sich die FDP und CDU schon seit langem für die Erhöhung einsetzte und den Beschluss lobte, wurde das Vorhaben vom Deutschen Gewerkschaftsbund scharf kritisiert.

Ihrer Ansicht nach führt eine solche Erhöhung nämlich nur dazu, dass in Zukunft noch mehr Menschen im Niedriglohnsektor mit Stundenlöhnen unter acht Euro arbeiten. Auch das Argument der schwarz-gelben Koalition, dass Minijobber durch die Anhebung mehr Geld verdienen könnten, schmetterte der DGB mit der Begründung ab, wonach das durchschnittliche Einkommen der Minijobber derzeit nicht bei 400 sondern bei 260 Euro liegt.

Auch künftig müssen die Minijobber keine Sozialabgaben leisten und der Arbeitgeber zahlt pauschal 30 Prozent für Renten- und Krankenversicherung sowie die Steuern.