Die negativen Männer - männliche Gehirne speichern eher schlimme Erinnerungen

Von Cornelia Scherpe
3. Februar 2012

Männer und Frauen sind verschieden und das nicht nur im rein körperlichen Sinne. Dass die Gehirne der beiden Geschlechter teilweise anders arbeiten, ist schon länger bekannt. Nun können Forscher diesem Wissen noch ein weiteres Puzzelstück hinzufügen.

Man hat herausgefunden, dass Männer sich eher an schlimme Dinge erinnern, sei es nun der letzte Streit mit der Partnerin oder ein verlorenes Fußballspiel. Was immer ein Mann als negativ empfindet, speichert sein Gehirn deutlich besser ab. Frauen erinnern sich an negative Ereignisse zwar ebenfalls, aber meist nicht so detailliert. Details prägen sich die Damen eher bei angenehmen Erlebnissen ein.

US-Forscher schließen dies aus einer Studie mit Männern und Frauen zum Thema Erinnerungen. Sie zeigten den Teilnehmern verschiedene Fotos, die emotional wirken sollten. Positive Bilder zeigten zum Beispiel etwas Erotisches, negative Bilder zum Beispiel ein weinendes Baby.

Später zeigte man den Männern und Frauen erneut diese Bilder, gemischt mit neuen Fotos. Die Probanden mussten dann einen Knopf drücken, wenn sie sich an ein Bild zu erinnern glaubten. Auch die Hirnströme aller Teilnehmer wurde währenddessen per EEG ermittelt.