Gehirnforschung: Informationen werden durch Wiederholung gespeichert

Von Laura Busch
8. April 2010

Wissenschaftler der Universität Magdeburg und des University College in London haben in Experimenten belegen können, was im Gehirn passiert, wenn man sich beispielsweise eine Adresse merken will. Mittels der sogenannten Magnet-Enzephalografie konnte aufgezeichnet werden, wie die Information im Arbeitsgedächtnis solange immer wieder wiederholt wird, bis sie verwendet oder dauerhaft im Langzeitgedächtnis abgespeichert wird. Die Wiederholung verläuft dabei nach einem Rhythmus, den die Nervenzellen vorgeben. Je reibungsloser diese rhythmische Koordinierung im Hirn verläuft, desto besser funktioniert das Arbeitsgedächtnis eines Menschen.

In den Experimenten versuchten Testpersonen, sich Details aus Bildern zu merken beziehungsweise dauerhaft an diese zu denken. Mit mathematischen Algorithmen entschlüsselten die Forscher währenddessen, welche Informationen in der Hirnaktivität nachweisbar waren.