Die Nelkenwurz - filigrane Blüten und dekorative Samenstände

Mit den fröhlich-bunten Blüten der Heilpflanze kann man auch im Blumenbeet für Farbtupfer sorgen

Von Dörte Rösler
31. Mai 2015

Die Nelkenwurz ist eine traditionelle Heilpflanze, deren fröhlich-bunte Blüten aber auch im Blumenbeet begeistern. Rund 50 verschiedene Geum-Arten sind weltweit bekannt - mit einer Vielfalt an Farben, Formen und Wuchshöhen. Allen gemeinsam ist ein filigraner Pflanzenaufbau, der Leichtigkeit in das Beet bringt.

Sorten und Standorte

Die kleinsten Nelkenwurzen werden gerade einmal zehn Zentimeter hoch, neuere Züchtungen können über einen Meter in die Höhe wachsen. Die Echte Nelkenwurz (Gerum urbanum) zeigt strahlend gelbe Blüten. Neue Züchtungen oder Hybriden vom Garten-Nelkenwurz (Geum chiloense) blühen in allen erdenklich Farben

  • von Weiß
  • über Pink und
  • Orange
  • bis zu tiefem Rot.

Idealer Standort: sonnig bis halbschattig mit durchlässigem Boden. Heimische Sorten wie die Bach-Nelkenwurz (Geum rivale) lieben nährstoffreiche und feuchte Standorte, etwa an Bach- oder Teichrändern. Beliebt ist die Pflanze auch weniger wegen ihrer Blüten. Diese haben eher unscheinbare nickende Köpfe.

Wirklich dekorativ werden Bach-Nelkenwurzen und die dreiblütige Nelkenwurz erst im Mai nach der Blüte: die flauschigen Samenstände schmücken jedes Beet und machen auch in der Vase eine gute Figur.

In der Rabatte oder im Steingarten muss man den Bach-Nelkenwurz häufig gießen. Ein hübscher Begleiter ist das Sumpf-Vergissmeinnicht.

Beete mit Nelkenwurz gestalten

Die filigranen Blüten der Nelkenwurzen kommen am besten zur Geltung, wenn man sie in größeren Gruppen pflanzt. Niedrig wachsende Sorten säumen ideal den vorderen Beetbereich, höhere Nelkenwurzen setzen im Hintergrund schöne Akzente.

Wichtig: Vor dem Einpflanzen gut wässern. Dazu taucht man die Staude in einen Behälter mit Wasser und wartet, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Alle drei bis fünf Jahre sollten Nelkenwurz-Stauden verjüngt werden. Dazu gräbt man die Pflanze aus, entfernt alles holzigen Teile und teilt anschließend die jungen Triebe. Werden die Blüten nach dem Welken entfernt, bilden sich fortlaufend neue Knospen.