Die Schmerzen bei der Impfung - Babys wollen nichts Süßes, sondern Zärtlichkeit

Von Cornelia Scherpe
15. Mai 2012

Alle Eltern kennen das Problem. Der Gang zum Kinderarzt ist meist eine Tortur und besonders wenn die schützenden Impfungen für das Babys anstehen, bricht das Chaos aus. Da die Kleinen noch nicht verstehen, dass man ihnen etwas Gutes tut, fangen sie an zu weinen und schreien. Kommt dann die Nadel wird gestrampelt und und der Stich führt oft zu einem wilden Umsichschlagen. Eltern leiden natürlich mit ihrem Kind und wollen es effektiv trösten. Doch wie macht man das am besten?

Viele halten etwas Süßes als Seelentröster bereit. Oft hat sogar der Kinderarzt selbst ein Stückchen Zucker für den kleinen Patienten. Doch das ist gar nicht die beste Möglichkeit, um einen Baby den Impfschmerz zu nehmen. Besser als Süßigkeiten sind definitiv Zärtlichkeiten von Mama oder Papa. Wer das schreiende Kind auf den Arm nimmt und ruhig wiegt, wird am ehesten einen Effekt erzielen. Sanftes Reden und die Bauchlage sind ebenfalls eine gute Möglichkeit. Ist Mama mit dem Kind beim Arzt, kann auch das Saugen schnell von dem Einstich und der fremden Umgebung ablenken.

In den USA hat sich diese sogenannte 5-S-Methode auch in Studien bewährt. Die fünf "S" stehen für "Swaddling" (Wickeln), "Stomach position" (Bauchlage), "Shushing" (Beruhigen), "Swinging" (Schaukeln) und "Sucking" (Saugen). Diese fünf Maßnahmen beruhigen besser, als jedes Stück Zucker.