Die schöne Alm - Kinder von Bauernhöfen leiden seltener an Allergien

Von Cornelia Scherpe
11. Juni 2012

So mancher verbringt seinen Urlaub gern in bergigen Regionen, um zu wandern und die grüne Natur zu genießen. Was für Touristen ein Urlaub für die Seele ist, ist für "Alm-Kinder", die dort geboren und aufgewachsenen sind, offenbar ein echter Allergieschutz. Zumindest zeigt dies eine aktuelle Studie.

Demnach sind Kinder von Bauernhöfen per se seltener von Dingen wie Pollenallergien oder Asthma betroffen. Dies zeigte ein Gesundheits-Check von 79.888 Kindern aus den ländlichen Regionen der Schweiz, aus Tirol und Süddeutschland. Man befragte einmal ihre Eltern zur allgemeinen Gesundheit des Kindes und nach zurückliegenden Krankheiten. Dann nahm man Blut von den Kindern ab und untersuchte dieses auf Antikörper, die auf eine Allergie hindeuten würden. Man achtete auf Hausstaub- und Katzenallergie, auf die Reaktion gegen diverse Gräser, Erdnüsse oder Soja. Zudem testete man auf die Unverträglichkeit bestimmter Eiweiße, auf Kuhmilch und auf Weizen. Dabei zeigte sich, dass die Kinder deutlich seltener an Allergien litten. Besonders in Punkto Asthma hatte der Nachwuchs von Bauernhöfen selten Probleme.

Warum das Risiko sinkt, kann man allein anhand der Studie schwer ermitteln. Die Gefahr auf eine Hypersensibilität sinkt wahrscheinlich durch den Kontakt mit Tieren, Heu und den natürlichen Schmutz.