Die Spinne, eine Wunderwaffe der Natur

Von Petra Schlagenhauf
18. Juni 2013

Spinnen haben weltweit einen schlechten Ruf. Viele Menschen haben panische Angst vor den Arachnoiden, weshalb Wissenschaftler diese Panik als Arachnophobie bezeichnen.

Auf der ganzen Welt gibt es rund 40.000 verschiedene Spinnenarten, doch nur die wenigsten davon können dem Menschen wirklich gefährlich werden. Dabei sind die Spinnen überaus nützliche Tiere.

Spinnen sind ein perfektes Insektenvernichtungsmittel. Alleine in Deutschland verspeisen sie innerhalb eines Jahres so viele Insekten, dass ihr Gesamtgewicht dem der gesamten Bevölkerung Deutschlands entsprechen würde. Gäbe es nun in Deutschland keine Spinnen, würden wir schnell in riesigen Insektenschwärmen untergehen.

Nur sehr wenigen Spinnen weltweit muss der Mensch mit Vorsicht begegnen. Zu den giftigsten und gefährlichsten Spinnen überhaupt zählen etwa die Bananenspinne, die Sydney-Trichternetzspinne und die Schwarze Witwe. Vor allem die Bananenspinne mit einer Körpergröße von etwa fünf Zentimetern gilt als besonders gefährlich. Sie ist besonders bekannt für ihren blitzschnellen Angriff ihrer Opfer und ihre gespreizten Giftklauen.

Der Spinnenfaden ist ein wahres Wunder der Natur. Wärme leitet er deutlich besser als Kupfer, seine Festigkeit übersteigt die anderer Materialien um ein Vielfaches. Schon seit vielen Jahren versuchen Forscher, den Spinnenfaden synthetisch herzustellen und auch die Übertragung des Spinnengens auf Ziegen wurde bereits versucht.