Die Stürme auf Neptun und Uranus reichen nicht so tief, wie bisher angenommen
Auf allen großen Gasplaneten des Sonnensystems toben dauerhaft heftige Stürme, die eine Geschwindigkeit von bis zu 1.000 Stundenkilomter erreichen können. Neuste Messungen eines Forscherteams aus den USA und Israel zeigen jedoch, dass diese Stürme längst nicht so tief reichen, wie bisher angenommen wurde.
Für ihre Messungen nutzten die Forscher die Flugbahn der Voyager 2, die an Neptun und Uranus vorbeiflog und durch deren Schwerkraft von ihrer eigentlichen Bahn abgelenkt wurde. Anschließend berechneten sie die genaue Ablenkung in Abhängigkeit von der Massenverteilung in den Planeten und zogen daraus Rückschlüsse auf die Tiefe der Stürme.
Es zeigte sich, dass die Stürme auf beiden Planeten höchstens bis zu tausend Meter tief reichen, was bedeutet, dass lediglich die äußerste Gasschicht der Planeten von den Stürmen betroffen ist.