Die Umschuldung bietet Zinsvorteile - aber auch finanzielle Fallstricke

Von Dörte Rösler
17. Juni 2013

Bankmitarbeiter und Finanzdienstleister raten aktuell gern zur Umschuldung. Die Zinsen sind denkbar niedrig, so dass der Wechsel vom teuren auf einen billigen Kredit attraktiv erscheint. In Bezug auf die Zinsen stimmt das auch. Dennoch raten Verbraucherschützer zur Vorsicht.

Wenn der laufende Vertrag eine Vorfälligkeitsentschädigung vorsieht, sollte man den Wechsel besonders genau kalkulieren. Denn die Gebühren zur Ablösung der alten Verbindlichkeiten können sehr hoch werden. Bei einer Hausfinanzierung kommen schnell Summen von mehr als 10.000 Euro zusammen.

Die Alternative: ein Forward-Darlehen, das man bereits 3 Jahre im Voraus abschließen kann. Hier liegen die Zinsen zwar anfangs höher, neben den üblichen Vertragsgebühren fällt aber keine Vorfälligkeitsentschädigung an. Auch langfristig abgeschlossene Verträge lassen sich so nach 10 Jahren in eine zinsgünstigere Finanzierung umwandeln.