Die unterschätze Gefahr des Sonnenstichs - beim Sonnenbad den Kopf schützen

Von Cornelia Scherpe
26. Juli 2012

Die Sommersonne ist da und schon stürmt man mit Shirt und kurzen Hosen ins Freie. Dabei sollte man sich natürlich mit Sonnenmilch und co. gegen einen Sonnenbrand schützen, doch ebenso wichtig ist der Schutz vor einem Sonnenstich. Anders als bei einem Sonnenbrand leidet hier nicht nur die Haut. Wer die Sonne zu lange auf Kopf und Nacken scheinen lässt, der kann damit die Hirnhaut reizen, was zu kleinen bis großen Entzündungsreaktionen führen kann. Schwindel, Übelkeit und auch Wahrnehmungsstörungen sind die Folge. Bei heftigen Sonnenstichen kann es sogar zu Hirnödemen und tödlichen Verläufen kommen.

Der Sonnenstich ist daher deutlich gefährlicher als jeder Sonnenbrand und sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Sonnencremes helfen hier nicht viel, da man maximal den Nacken und das Gesicht eincremen kann. Wer keine Glatze hat, der kann die Haut unter den Haaren nicht mit Sonnenmilch schützen. Hier hilft nur der Aufenthalt im Schatten oder das Tragen einer Mütze. Außerdem ist Wassertrinken wichtiger denn je, denn der Flüssigkeitsbedarf steigt bei Hitze.

Ob man einen Sonnenstich hat, erkennt man in der Regel sehr schnell. Neben den beschriebenen Symptomen läuft der Kopf rot an, während sich der Rest des Körpers normal bis kühl anfühlt. Dieser Unterschied ist ein deutliches Warnsignal und sollte zum sofortigen Handeln führen. Als Betroffener muss man sofort raus aus der Sonne und legt sich am besten ein kühles Tuch in den Nacken und auf den Kopf. Frische Luft und sofort ein Glas Wasser können ebenfalls helfen. Stabilisiert sich der Kreislauf davon nicht, ist der Notarzt zu rufen.