Die Ur-Einwohner des mittelamerikanischen Regenwaldes bauten Hochbeete für den Ackerbau

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. April 2012

Internationale Forscher stellten nun fest, wie die Ur-Einwohner des mittelamerikanischen Regenwaldes ihre Äcker angelegt und mit Dünger versehen haben. Ursprünglich dachte man, dass dabei eine sogenannte Brandrodung durchgeführt wurde, doch diese Form von Düngung gab es erst nachdem die Spanier das Land erobert hatten.

So haben also die damaligen Bewohner Erde zu "Hochbeeten" aufgeschichtet, wobei sie dazwischen Holzteile schichteten und die Beete mit kleinen Kanälen einfassten, so dass diese dementsprechend bewässert werden konnten. Gleichzeitig dienten dann die Kanäle als Abfluss bei den starken Regenfällen in der Regenzeit. Den Schlamm haben dann die Bauern wieder für ihre Äcker als Dünger verwendet.

Später nachdem die Europäer das Land besiedelten wurde diese Anbaumethode weniger praktiziert, weil auch viele Menschen der damaligen Bevölkerung durch eingeschleppte Krankheiten starben. So wurden dann immer mehr die Brandrodungen durchgeführt, die zwar für neue Nährstoffe sorgten, aber es wurde dabei auch CO2 freigesetzt. So sollte man, nach Meinung der Wissenschaftler, wieder mehr die ursprüngliche Methode der Bodenbewirtschaftung anwenden.