Die Veranlagung für Typ-2-Diabetes wird vererbt
Fünf Gene haben internationale Forscher seit dem Jahr 2006 neu gefunden, die einen Großteil des genetischen Diabetesrisikos erklären, berichtet das Apothekenmagazin Diabetiker Ratgeber. Übergewicht und Bewegungsmangel sind zwar die wichtigsten Risikofaktoren für den Diabetes vom Typ 2, an dem bis zu acht Millionen Deutsche erkrankt sind - Tendenz steigend. Doch immer deutlicher wird, dass zu den Fehlern in der Lebensführung eine erbliche Veranlagung gegeben sein muss, damit der Diabetes ausbricht.
Die neu entdeckten Gene beeinflussen unter anderem die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse. Das Hormon Insulin steht im Zentrum des Zuckerstoffwechsels. Beim Typ 1 des Diabetes fehlt den Patienten das Hormon. Beim Typ 2 verliert der Körper die Fähigkeit, es einzusetzen.
Forscher erwarten, dass schon bald ein Gentest entwickelt wird, der aufdeckt, welche Menschen ein hohes erbliches Diabetes-Risiko haben.