Die wohltuende Wirkung von Moorbädern

Von Katja Grüner
19. August 2013

Schlammanwendungen können Patienten mit chronisch-entzündlichen Prozessen wie Gicht oder Rheuma eine Linderung ihres Leidens bringen. Die Temperaturen bei einem Moorbad liegen bei 39 bis 40 Grad. Durch die Überwärmung des Körpers wird die Durchblutung der Organe und der Stoffwechsel angeregt.

Einsatzbereiche sind Gelenkerkrankungen oder Frauenleiden. Verspannungen im Rücken oder im Bauchraum werden durch die Wärme gelöst, die Poren der Haut öffnen sich und der Körper kann so die heilvollen Substanzen des Moores in sich aufnehmen. Eine immunstärkende und antibakterielle Wirkung des Torfs ist bereits belegt.

Studien konnten auch bereits belegen, dass sich Schmerzen durch Verschleiß des Bewegungsapparates durch ein Moorbad reduzieren lassen. Sollte ein Patient Probleme mit dem Herzen haben, an einer starken Bronchitis oder ausgeprägten Krampfadern leiden, so sollte er nicht in ein Moorbad gehen. In der Regel bleibt man 20 Minuten im Bad liegen, danach ist abduschen und Ruhe angesagt. Der Badetorf kommt hauptsächlich aus Nordwest- und Süddeutschland und wird vor der Verwendung zu Heilzwecken ganz genau untersucht.