Die Zahl der Verkehrstoten steigt auch im Januar

Von Ingo Krüger
27. März 2012

Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland steigt weiter. 2011 hatte es erstmals seit zwanzig Jahren wieder einen Anstieg gegeben, und zwar um 343 Getötete auf 3991 Unfallopfer. Im Januar 2012 kamen gegenüber dem Vorjahresmonat auf Deutschlands Straßen 7,7 Prozent mehr Menschen ums Leben, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Insgesamt starben 266 Menschen bei Verkehrsunfällen. Die Zahl der Verletzten erhöhte sich ebenfalls um fast ein Viertel auf rund 27 100.

Insgesamt erfasste die Polizei mehr als 189 000 Unfälle im Straßenverkehr. Dies bedeutet einen Anstieg um 6,3 Prozent im Vergleich zum Januar 2011. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden nahm um 24,9 Prozent auf etwa 21 000 zu. 168 300 Unfälle mit Sachschäden registrierten die Beamten. Dies bedeutet eine Erhöhung um 4,4 Prozent.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) fordert aufgrund der gestiegenen Opferzahlen eine bessere Verkehrsüberwachung. Außerdem müsse der Personalabbau bei der Polizei beendet werden. Die Einnahmen aus Bußgeldern sollten unmittelbar in Verkehrsprojekte investiert werden, so die Gewerkschaft.