Die zahlreichen Facetten und Ursachen von Stress

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
9. Juli 2013

In der heutigen, hektischen Zeit gibt es eine Sache, die viele Menschen tagtäglich begleitet, sei es im Privatleben oder im Job: Stress. Wenn dieser zum Dauerthema wird, kann es zu schwerwiegenden psychischen als auch körperlichen Erkrankungen kommen.

Schon in jungen Jahren sind wir heutzutage davon betroffen. Die Zeiten haben sich geändert: während Menschen vor vielen Jahren am Ende eines Tages vorwiegend über körperliche Leiden geklagt haben, ist es heute die Psyche, die am meisten daran zu knabbern hat - bis es irgendwann zum Burnout kommt und gar nichts mehr geht.

Stress im Job

Gründe für stressige Tage findet man immer - die einen überhören den Wecker und beginnen ihren Tag dann mit einem hektischen Arbeitsweg. Die anderen bekommen den Schreibtisch mit Aktenbergen zugeschüttet, die es zu bewältigen gibt. Man hetzt von einem Geschäftstermin zum nächsten und wenn der eine länger dauert, verzichtet man eben auf die Mittagspause.

Stress in der Familie

Doch auch zuhause werden wir von Stress begleitet. So steht die Hausarbeit an, dann muss das Kind noch gebadet werden und eigentlich ist man auch schon viel zu spät dran, um den Großen vom Training abzuholen. Wenn man irgendwann das Gefühl hat, dass einen dieser Alltag immer mehr nach unten reißt, sprechen Psychologen vom "Slippery-Slope-Syndrom".

Stress durch Vermischung beider Bereiche

Als wäre es nicht schon genug, sowohl am Arbeitsplatz als auch in den eigenen vier Wänden gestresst zu werden, kommt noch der Faktor hinzu, dass es bei vielen Menschen zum Vermischen beider Bereiche kommt, nämlich dann, wenn man auch nach Feierabend oder sogar im Urlaub erreichbar sein muss, weil es sein könnte, dass der Chef noch etwas vergessen hat.

Da wundert es nicht, dass man keine Zeit findet, abzuschalten, immer ist man auf Standby. Schuld daran sind zum Großteil die zahlreichen Möglichkeiten, überhaupt erst erreichbar zu sein; die Rede ist von Emails, Smartphones und Co.

Man sollte lernen, das Leben zu genießen und wo immer es möglich ist, Stress zu vermeiden. Wenn man sich gestresst fühlt, überträgt sich dies auf seine Mitmenschen. Besonders schlimm ist es, wenn dann schon die Grundschüler gestresst sind, anstatt eine sorgenfreie Kindheit zu genießen.