Digitale Mammografie findet mehr Brustkrebstumore

Von Ingo Krüger
5. Oktober 2012

Die übliche Methode, um frühzeitig Brustkrebs zu erkennen, ist die Mammografie. Dieses Verfahren basiert auf Röntgenfilmen. Doch mit einer anderen Technik lässt sich das Screening auch digital durchführen. In einer Studie haben Wissenschaftler aus den Niederlanden nun die Wirkungsweise getestet. Dafür werteten sie die Befunde von etwa 1,2 Millionen Mammografien aus, 12,7 Prozent davon digital erstellt.

Die digitale Mammografie habe dabei deutlich mehr schnell wachsende Tumore entdeckt als die herkömmliche, teilten die Forscher mit. Bei langsam wachsenden und damit weniger gefährlichen Tumoren konnten sie jedoch keinen Unterschied zu der gebräuchlichen, auf Röntgenfilmen beruhenden Methode feststellen.

Auch aggressive Tumore in Brustkrebsvorstufe ließen sich mit dem neuen Verfahren besser erkennen. Durch die digitale Auswertung ergab sich auch keine Zunahme von Überdiagnosen.