Do´s & Don´ts zum richtigen Networking

Networking im Beruf: Welche Regeln zu beachten sind

Von Katharina Cichosch
10. Oktober 2014

Der Begriff hängt manch einem schon wieder zu den Ohren heraus: "Networking" gilt in digitalen Zeiten als A und O. Wer beruflich erfolgreich sein will, so der Tenor, der muss gezielt Kontakte knüpfen - denn nichts anderes bedeutet der Begriff - und natürlich auch pflegen. Doch wie funktioniert das überhaupt? Und soll man Wildfremden gleich den privaten Facebook-Account auf´s Auge drücken?

Zunächst einmal gilt es natürlich zu unterscheiden, in welchem Umfeld man überhaupt "networkt". Im eigenen Unternehmen macht dies immer Sinn, auf einschlägigen Fachmessen, bei Business Meetings und natürlich auch in der Fortbildung ebenso. Schließlich möchte man sich zum einen am Arbeitsplatz selbst einen Namen machen, zum anderen auch für mögliche berufliche Veränderungen Kontakte und Wege offen halten.

Wichtig: Bitte nicht aufdrängen!

Deshalb sollte man aber nun keinesfalls auf Teufel raus Kontakte "an Land ziehen" - das wirkt eher abschreckend als einladend. Überhaupt bedeutet Networking nicht viel mehr, als die Kunst des Smalltalks ein wenig auszubauen und Menschen, die einem sowieso potentiell sympathisch sind, ganz ungezwungen anzusprechen. Persönliches und Berufliches sollte man dabei strikt trennen!

  1. Tipp: Wenn Sie wirklich keine Ahnung haben, legen Sie sich ein paar Themen zu Recht, über die man eigentlich immer sprechen kann, und üben Sie die Szenarien ruhig mit guten Freunden zu Hause. Vermeiden Sie dabei natürlich Heikles oder gar Klatsch und Tratsch.
  2. Denn, Regel Nummer 2: Egal, wie gemütlich es auch wird, beim Networking sollten Sie stets eine professionelle Distanz wahren!

Womit wir bei einem weiteren wichtigen Punkt wären:

Keine persönlichen Profile!

In keinem Fall sollten Sie Ihren privaten Facebook-Account oder ähnliche Kontaktmöglichkeiten weitergeben. Am besten hat man einfach immer einen Stapel Visitenkarten dabei, auf dem neben der Telefonnummer im Job auch eine berufliche Mailadresse zu finden ist. Profile beispielsweise bei Xing oder Google+ gehören inzwischen ebenfalls zum guten Ton - aber, bitte geben Sie keinesfalls private Profile zu Accounts weiter, die Sie auch in der Freizeit rege nutzen.

Networking: Die Firma hilft mit

Wer partout zu schüchtern oder unsicher ist zum Networking, der kann sich nach professioneller Unterstützung umschauen. Vielen Unternehmen ist ebenso an einem guten Betriebsklima gelegen wie ihren Mitarbeitern - der Austausch untereinander gehört also zum guten Ton. Bei Get-Togethers und anderen Veranstaltungen können Sie Ihre Kollegen ganz unverbindlich kennenlernen. Und wer einfach selbst etwas sicherer werden möchte auf beruflichem Parkett, für den könnte ein professionelles Coaching die richtige Wahl sein.