DOSB legt für Olympische Spiele in Sotschi und Rio Medaillen-Korridore fest

Von Ingo Krüger
25. Juni 2013

Bei den Olympischen Spielen 2012 in London hatte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) insgesamt 86 Medaillen von seinen Athleten gefordert. Dieses Ziel erwies sich letztlich als vollkommen unrealistisch. Zwar schnitt die deutsche Mannschaft mit 44-mal Edelmetall besser ab als noch 2008 in Peking (41 Medaillen), doch die Vorgabe des DOSB wurde weit verfehlt.

Nun teilte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper in Frankfurt mit, wie oft deutsche Sportlerinnen und Sportler bei den Winterspielen in Sotschi (Russland) 2014 und bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro 2016 auf dem Treppchen stehen sollen. Zwischen 27 und 42 Medaillen soll Deutschland aus der Stadt am Schwarzen Meer mit nach Hause bringen, zwei Jahre später sollen in Brasilien 40 bis 70 Medaillen gewonnen werden.

Seit sie an die Öffentlichkeit gelangt sind, stehen die Zielvereinbarungen des DOSB in der Kritik. Sie gelten nach Meinung vieler Experten als willkürlich und weltfremd.

Ganz wollte der DOSB jedoch nicht auf eine Vorgabe für seine Athleten verzichten. Eine genaue Zahl angepeilter Medaillen nannte er allerdings nicht mehr, sondern legte stattdessen sogenannte Medaillen-Korridore fest.