Drastische Veränderungen am Medikamentenmarkt
Der Monat Januar hat drastische Veränderungen am Arzneimittelmarkt gebracht. Nach Zahlen des Bundesverbandes der Arzneimittelhersteller (BAH) fiel der Anteil der Medikamente, die von gesetzlichen Kassen (AOK usw.) erstattet werden müssen, um fast zwei Drittel.
Wie die Gesundheitszeitschrift Apotheken Umschau berichtet, fiel der Anteil der "Kassenmedikamente" von 34 Prozent am Gesamtumsatz im Januar 2003 auf nun nur noch dreizehn Prozent. Selbst bezahlte Arzneien stellten im Januar 2003 einen Anteil von 57 Prozent, schnellten nun aber auf 72 empor. Privat versicherten Patienten stellten Ärzte umgekehrt mehr Rezepte aus. Ihr Anteil stieg von 9 auf 15 Prozent.
Fachleute gehen davon aus, dass die drastischen Änderungen auch auf vorweg genommene Verschreibungen im alten Jahr beruhen. Welche langfristig stabilen Folgen das "Gesundheitsmodernisierungsgesetz" haben wird, lässt sich erst in den kommenden Monaten errechnen.