Dresscodes richtig lesen: Perfekt gekleidet zu jedem Anlass

Von Katharina Cichosch
19. August 2013

Dass man weder im Minirock noch in Bermudas-Shorts ins Büro kommen sollte, ist klar. Und dass der punkige Freizeitlook auf der glamourösen Hochzeitsfeier eher fehl am Platz ist, ebenfalls. Doch wie sieht es eigentlich mit den Feinheiten aus? Modische Fettnäpfchen lauern nämlich meist eben genau dort, wo man sie gerade nicht vermutet. Auch aus diesem Grunde legen clevere Gastgeber einen sogenannten Dresscode fest, an dem sich die Eingeladenen orientieren können.

Bei sehr festlichen, vor allem offiziellen Anlässen wird zwischen "White Tie" und "Black Tie" unterschieden - zu deutsch sind beide auch als "Gesellschaftsanzug" (Black Tie) und "Großer Gesellschaftsanzug" (White Tie) bekannt. "White Tie" wird bei höchsten Ehrentagen getragen, für Ihn ist hier der Frack bzw. tagsüber Cutaway ein Muss, für Sie sollte es ein festliches Ball- oder Abendkleid sein - bitte ohne freie Schultern! Handschuhe sind ebenfalls gern gesehen. Ebenfalls sehr feierlich, aber modisch ein wenig (!) legerer mit "Black Tie": Smoking für Ihn, ein langes Abend- oder Cocktailkleid für Sie.

Im Job hat sich vielerorts der sogenannte "Casual Friday" durchgesetzt - hier kommen Mitarbeiter zum Beispiel in Jeans und Shirts. Zu viel Haut oder ungepflegtes Schuhwerk sind natürlich auch hier ein absolutes No-Go. Im Zweifel lieber ein bisschen konservativer auftauchen und dann im Laufe der Zeit herausfinden, wie viel modischer Spielraum im Unternehmen erlaubt ist!

In höchsten Positionen sowie in solchen mit Kundenkontakt setzen viele Arbeitgeber einen strikten Business-Dress mit Anzug plus Krawatte für Ihn, Business-Kostüm oder Hosenanzug für Sie voraus. Tiptop gepflegte Accessoires natürlich inklusive. Wenn´s ein bisschen lockerer sein darf, kann Er auf die Krawatte verzichten und sie auf den Blazer - stattdessen Bluse und eine elegante Businesshose bzw. einen - Rock tragen.