Drogenschmugglerin "Königin des Pazifiks" in den USA verurteilt

Von Heidi Albrecht
26. Juli 2013

Sandra Álvila Beltrán wurde nun von einem Gericht in Miami zu einer 70-monatigen Haftstrafe verurteilt. Die unter dem Namen "Reina del Pacífico"(Königin des Pazifiks) bekannte Drogenschmugglerin soll im ganz großen Stil Kokain in die Vereinigten Staaten gebracht haben. Beltrán galt als Verbindungsfrau zwischen den mächtigen Kartellen in Kolumbien und Mexiko.

Im vergangenen Jahr wurde sie nun an die USA ausgeliefert. In diesem doch von Männern beherrschten Geschäft, hat sich Ávila einen großen Namen gemacht. Schon im April bekannte sie sich für schuldig, gemeinsam mit ihrem Mann Juan Diego Espinosa Ramirez den Schmuggel von Kokain in die USA organisiert zu haben.

Da die 52-Jährige bereits 6 Jahre in Mexiko in Haft war, ist es nicht sicher, ob sie nun die Haftstrafe wirklich in den USA absitzen muss. Die bereits abgesessene Haft könnte angerechnet werden und Ávila könnte schon in wenigen Wochen wieder abgeschoben werden, so ihre Anwälte.

Derweil verschärfen sich die Unruhen in Mexicos Provinz Michoácan. Um den blutigen Auseinandersetzungen der Kartelle überhaupt noch Herr werden zu können, entsendete die Regierung bereits im Mai 6.000 Streitkräfte in diese Region.