Druckausgleich auf Flugreisen kann für Kleinkinder problematisch werden

Flugreisen mit kleinen Kindern werden ab einem Alter von etwa fünf Monaten empfohlen, wobei die Flugzeit nicht mehr als drei Stunden betragen sollte. Wie der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) weiterhin empfiehlt, sollte man darauf achten, dass das Kind sowohl bei dem Start als auch bei der Landung wach ist.

Druckausgleich im Flugzeug für Kinder besonders wichtig

Der Grund liegt hier in dem Druckausgleich, der gerade den Kleinsten durchaus Probleme bereiten kann. In beiden Fällen wird das Trommelfell einmal nach außen bzw. nach innen gedrückt, was in der Folge zu starken Ohrenschmerzen führen kann. Hilfreich dagegen ist es, wenn das Kind während dem Start oder Landeanflug etwas trinkt, an einem Schnuller saugt oder falls es schon älter ist, einen Kaugummi kaut. Dadurch wird die so genannte Ohrtrompete geöffnet, die den oberen Schlundbereich mit dem Mittelohr verbindet.

Unabhängig von möglichen Ohrbeschwerden sollten Kinder während dem Flug genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, um eine Austrocknung zu verhindern. Hier können auch Nasentropfen aus einer Kochsalzlösung gute Dienste leisten. Zeigt sich bei dem Kind allerdings eine Nasennebenhöhlen- oder auch eine Mittelohrentzündung, dann sollte man lieber auf die Reise verzichten, da es mitunter zu bleibenden Schäden im Gehör kommen kann.