Düsseldorferin lässt sich mit dem Taxi nach Ungarn fahren und bezahlt die Rechnung nicht

Schriftstellerin fühlte sich von der Mafia bedroht und floh 1.800 Kilometer mit dem Taxi

Von Melanie Ruch
5. September 2011

Herta M. aus Düsseldorf ließ sich ein Taxi kommen und forderte die Fahrerin auf keine Fragen zu stellen und einfach zu fahren. Weil sich die 68-Jährige als wohlhabende Schriftstellerin ausgab, folgte die Fahrerin zunächst den Anweisungen. Ihr Weg führte sie schließlich über Österreich nach Ungarn, wo die Taxifahrerein nach drei Tagen und insgesamt 1.800 Kilometern die Reise abbrach.

Das geschah der Schriftstellerin zufolge

Die Rechnung von 3.204 Euro wollte Herta M. allerdings nicht bezahlen und so fuhr die Fahrerin auf eigene Kosten zurück nach Deutschland. Nun steht Herta M. wegen Betrugs vor Gericht und gab zu ihrer Verteidigung an sie fühle sich von der Mafia verfolgt, weil sie ein paar Gedichte über sie verfasst hätte und habe von einem Richter vorgeschlagen bekommen sich in Ungarn mit einem Agenten zu treffen.

Die Kosten der Taxifahrt würden von der Stadt übernommen werden, hätte man ihr gesagt, so die 68-Jährige. Jetzt soll ein Gutachten zunächst einmal klären, ob Herta M. überhaupt zurechnungsfähig ist.