Dunkle Wolken über dem Karneval in Rio - Epidemie des Denguefiebers befürchtet

Von Cornelia Scherpe
21. Februar 2012

Nirgendwo sonst wird die fünfte Jahreszeit so traditionell und farbenfroh gefeiert wie in Rio de Janeiro. Rio ist im Grunde die Karnevals-Stadt schlechthin. Allerdings hängen dieses Jahr eher dunkle Wolken über der so feierlustigen Stadt.

Das Denguefieber breitet sich derzeit mit rasender Geschwindigkeit in der Region aus. Die durch einen Mückenstich übertragene Virus-Erkrankung hat die Metropole fest im Griff. Mediziner schauen daher im Moment eher besorgt nach Rio de Janeiro, denn sie befürchten eine der größten Epidemien des Denguefiebers, die je dagewesen ist. Ein kleiner Trost und sicher auch ein großer Grund zur Beruhigung: die Version des derzeit umgehenden Virus ist nicht tödlich. Die Ärzte gehen zudem davon aus, dass die Symptome zwar deutlich, jedoch nicht übermäßig stark sein werden. Eine Epidemie bleibe es aber dennoch. In den ersten Wochen des Jahres 2012 wurden bisher schon 3.500 Infektionen gemeldet.

Beim Denguefieber tritt circa drei Tage nach der Infektion eine grippeartige Erkrankung auf. Je nach Immunsystem kann es auch zwei Wochen dauern, bis das Denguefieber ausbricht. Die Symptome sind dann typische Kopf- und Gliederschmerzen, eine allgemeine Schwäche und das bei hohem Fieber und Schüttelfrost.