Durch Atemanalyse Krankheiten auf der Spur

Von Ingo Krüger
13. März 2012

Untersuchungen von Blut und Urin sind Möglichkeiten, Krankheiten zu entdecken. Infektionen, Entzündungen oder Krebs lassen sich so nachweisen. Bioinformatiker von der Universität des Saarlandes wollen es Ärzten ermöglichen, auch mit einer Atemanalyse Krankheiten zu diagnostizieren.

Helfen sollen dabei Computer-Algorithmen, mit denen sich Substanzen in der ausgeatmeten Luft klassifizieren lassen, die beim Stoffwechsel entstehen. So ist es möglich, das dabei gesammelte Material per Computeranalyse auszuwerten, um eine mögliche Erkrankung zu entdecken.

Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen etwa lassen sich so mit einer Fehlerquote von unter fünf Prozent erkennen. Künftig sollen sich mit den entsprechenden Algorithmen auch Bakterien und Tumore schnell und sicher bestimmen lassen. Auch die Diagnose per Smartphone soll auf diese Weise möglich sein. Doch vorher, so die Wissenschaftler, sind noch einige umfangreiche Tests notwendig.