Durch Gürtelrose können chronische Nervenschmerzen entstehen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. Januar 2012

In Deutschland erkranken jährlich 350.000 Menschen an einer sogenannten Gürtelrose, Herpes zoster. Wie das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) berichtet, wird diese Erkrankung durch die Varizella-Zoster-Viren ausgelöst, die auch die Windpocken verursachen. So tritt die Gürtelrose auch nur bei den Patienten auf, die früher einmal an Windpocken erkrankt waren.

Bei den Windpocken handelt es sich um eine sehr ansteckende Infektionskrankheit, wobei meistens Kinder betroffen sind. Nach einer Windpocken-Erkrankung, besteht ein lebenslanger Schutz, aber der Virus wird nicht gänzlich vernichtet, sondern wandert dann in die Nervenwurzeln des Rückenmarks, wo er aber jederzeit wieder aktiv werden kann, beispielsweise bei einer Schwächung des Immunsystems.

Wenn es dann zu einer Gürtelrose kommt, so treten folgende Symptome auf, zuerst leichter Juckreiz an der Brust, unterhalb der Rippen sowie am Rücken. Anschließend bilden sich kleine Bläschen, die sich dann um den ganzen Körper wie ein Gürtel ausbreiten, daher also der Name "Gürtelrose".

Wenn diese Bläschen auftreten, so liegt dann eine besonders hohe Ansteckungsgefahr vor, denn in diesen Bläschen befinden sich die Varicella-Zoster-Viren, so dass Menschen, die noch keine Windpocken hatten, angesteckt werden können und dann daran erkranken. Erst wenn die Bläschen einen Schorf aufweisen, ist die Ansteckungsgefahr vorbei. Nach etwa drei Wochen ist die Krankheit überwunden und die Haut geheilt.

Als Behandlung werden gegen das Virus Tabletten verordnet und gegen den Juckreiz helfen spezielle Salben. Aber weil durch eine Gürtelrose auch chronische Nervenschmerzen entstehen können, sollte die Behandlung so früh wie möglich erfolgen.

Übrigens gibt es gegen Windpocken eine Schutzimpfung, die auch von der Ständigen Impfkommission des Robert Koch-Instituts (STIKO) empfohlen wird und in der Regel in den ersten zwei Lebensjahren erfolgt, so dass man dann auch automatisch gegen eine Gürtelrose geschützt ist, denn eine Ansteckung führt immer erst zur Windpocken-Erkrankung.