Durch Ultraschalluntersuchung kann individuelles Parkinsonrisiko bestimmt werden

Von Cornelia Scherpe
21. Juli 2011

Durch eine Ultraschalluntersuchung kann der Mediziner das persönliche Risiko eines Menschen bestimmen, an Parkinson zu erkranken. Der Fachmann spricht hier von der Untersuchungsmethode der "transkraniellen Sonografie". Wie genau kann der Ultraschall das Risiko erkennen?

Langzeitstudien haben gezeigt, dass Menschen mit Parkinson eine sehr spezielle Hyperechogenität besitzen. Dabei handelt es sich um die Strukturen im Gewebe, die besonders stark reflektieren und so im Ultraschall deutlich sichtbar sind. Parkinsonpatienten besitzen solches Gewebe besonders in der "Substantia nigra", einer speziellen Hirnregion. Bei 80 Prozent der untersuchten Patienten war diese Auffälligkeit vorzufinden

Da dies nun bekannt ist, kann eine gezielte Ultraschalluntersuchung dieser Region Aufschluss über das Risiko einen Menschen geben. Statistisch betrachtet steigt die Parkinsonwahrscheinlichkeit bei einem Patienten um das 14-fache, wenn die Substantia nigra auffällig ist. Die Sonographie dieser Hirnregion gilt damit derzeit als bestes Früherkennungssystem der Krankheit Morbus Parkinson.